Wir müssen endlich weiterdenken", so Domink Alturban. Therapieplätze ausbauen, Wartezeiten verringern! Viele Eltern haben einen langen Weg hinter sich, bis sie die richtige Diagnose für ihr Kind bekommen. "Wenn man die Diagnose hat, steht man relativ alleine da", so Gudrun Senk. Die Wartezeiten für Diagnostik und Therapie sind sehr lang. Es gibt zu wenig Therapieplätze und elendslange Wartezeiten. Leistbare und verfügbare therapeutische Hilfen sind aber ganz entscheidend, damit autistische Kinder gut aufwachsen können. "Die Angebote dürfen nicht mit dem Jugendalter enden, sondern müssen die gesamte Entwicklungsphase von Kindern und Jugendlichen umfassen", so Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser. Frühförderung ausbauen! Da Kinder mit Autismus leichter über das Sehen als über das Hören lernen und verstehen, sind Zeichnungen oder Fotos wichtige Hilfsmittel. In der Frühförderung der Diakonie werden Eltern angeleitet, Fotos von Abläufen zu machen, die z. B. das Bett gehen am Abend erleichtern sollen.
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Im Umgang mit Autistinnen und Autisten gibt es laufend falsche Zuschreibungen, wenig Wissen, dafür viel Mitleid und große Unsicherheit. Betroffene wollen das ändern und machen sich öffentlich stark für ein mehrstimmiges Bild: Leben im Autismus-Spektrum Fotoservice Bilder finden Sie zum Download hier. Bildinformation: Justus (10) mit seinem selbstgebastelten Aktenkoffer. Justus kann vieles ziemlich gut und eines ganz besonders: "Probleme lösen! " Mathe, Biologie, Geschichte - der Schulstoff war für ihn nie eine große Herausforderung, im Gegenteil. "Vielleicht werde ich später einmal Anwalt. " Rückfragen & Kontakt:
Diakonie Österreich
Lukas Plank
0664 88131348
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Nicht gelöste Aufgaben nach hinten sortieren" (Oder so ähnlich …)
So tauchen erledigte Aufgaben nicht mehr auf. Nicht erledigte Aufgaben kommen so am Schluss wieder zum Vorschein, die Bearbeitungszeit wird effizient genutzt. "Sinnlose" Unterrichtsfächer
Musik, Werken, Sport, Religion – aus Sicht meines Sohnes "sinnlos". Da müssen wir schon mit handfesten – sprich: wissenschaftlich fundierten – Gegenargumenten auffahren. Denn: Ein Asperger will immer daran erinnert werden, WARUM er etwas machen soll. "Weil es eben so ist" oder "Weil es alle machen" zählen nicht. Darum schneide ich ihm immer wieder Zeitungsausschnitte aus – wie z. B. dieser hier: Musik verbessert unsere Gehirnleistung: Wenn das Gehirn Musik – also Melodie, Text und Rhythmus – verarbeitet, werden sehr viele Bereiche des Denkorgans aktiviert. Motorische, planende und ausführende Funktionen sind an der Verarbeitung von Musik beteiligt. […] " Dann folgen noch Argumente für selbst Musik machen und gemeinsames Musizieren. Tja, meine Rede (siehe u. a. Lebensmittel Musik), aber mein Kind verlangt Beweise …
Mit der Hand schreiben
Die Handschrift meines Sohnes ist wirklich ein Graus.
Autismus in der Schule - Diakonie
© Bild: Kurier/Gerhard Deutsch Der kritische Geist spricht selbstbewusst von einem Geben und Nehmen: "An unserer Schule unterrichten viele jüngere, sehr aufgeschlossene Lehrer. Und ich darf sagen, dass einige auch schon von mir etwas gelernt haben. " Als besondere Stärke des Evangelischen Gymnasiums beschreibt der Schüler die soziale Durchmischung: So haben von den 24 Schülern in seiner Klasse fünf
Autismus, weitere zwei eine diagnostizierte Lernschwäche. Fünf Schüler haben Fluchterfahrung. Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich die neue Einrichtung binnen weniger Jahre einen guten Ruf im Wiener Schulwesen erarbeitet. Florian G. wünscht sich, dass das Beispiel seiner Schule Schule macht. Und dass man Autismus nicht mehr als Schimpfwort verwendet. Menschen, für die sich ein sanftes Klopfen bereits wie ein Presslufthammer anfühlt oder für die ein Telefonat zur größten Herausforderung des Tages werden kann, "verdienen einfach mehr Respekt". Und Florian G. verdient es gehört zu werden, nicht nur zum Welt-Autismus-Tag.
Im Kreise seiner Kommilitonen fand er keinen Anschluss, bekam Depressionen. "Man scheitert, aber man weiß nicht warum. " Vor vier Jahren erhielt er schließlich die Diagnose Autismus. Eine Befreiung. Denn: "Nun hatte ich endlich einen Namen für alles. " Von der Uni ins BBW - kein Einzelfall
Mit dieser späten Gewissheit ist Jan kein Einzelfall, wie Dr. Stefan Thelemann, Leiter des Fachdienstes Diagnostik und Entwicklung, erklärt: "Es gibt hochfunktionale Autisten, die in der Schule oder auch im Studium zunächst noch ganz gut klarkommen. Erst, wenn es um komplexe soziale Aufgaben geht, wenn die vorgegebenen Strukturen verlorengehen, gibt es Probleme. Und dann landen solche Menschen nach Abbruch ihres Studiums unter anderem im BBW, um hier eine Ausbildung zu machen – in einem Umfeld, das ihnen das ermöglicht. " Und dieses Umfeld bietet autismus-gerecht ausgestattete Arbeitsplätze mit reizarmer Atmosphäre, kleine Berufsschulklassen, genügend Auszeiten, geschulte Ausbilder, professionelle psychologische Begleitung durch den Fachdienst und ein behutsames Heranführen an den allgemeinen Arbeitsmarkt.
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Wir haben die besondere Herausforderung mit unserem Sohn wirklich gut im Griff. Überwiegend merkt man ihm seine Beeinträchtigung gar nicht an. Aber hin und wieder knallt's so richtig rein – und wenn ich mir dann die Themen anschaue, an denen die Situationen eskaliert sind, denke ich: "Sonnenklar, dass er da nicht weiterkommt! " Hier unsere gesammelten "Highlights" aus den letzten zwei Jahren – möge diese Auflistung helfen, um die Sensibilität von Eltern und vor allem Lehrer_innen zu schärfen:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute! Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
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Bei eskalierten Situationen bin ich als Elternteil immer wieder Vermittler und Fürsprecher. Immer öfter ist es für mich ganz klar, warum mein Kind bei machen Themen auf Widerstand schaltet. In der Folge ist entweder der Tag "gelaufen" oder die Schulnote im Keller. Bei diesen Themen stößt unser Asperger an seine Grenzen – Melt down oder Totalverweigerung vorprogrammiert:
Hochemotionale Inhalte
Geschichte im Lesebuch: Eine Familie setzt ihren Hund aus – sehr, sehr emotional geschrieben (ich selbst hab jedenfalls Rotz und Wasser geheult!
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Bewusstseinsbildung für Krankheit schärfen Die Schulzeit ist für Autisten eine große Herausforderung. Dennoch könnten Betroffene mit der richtigen Begleitung eine Regelschule besuchen. Die Diakonie unterstützt diese Kinder und ihre Familien bei der Frühförderung, in der Schule und später bei der Arbeit und beim Wohnen. Martin Schenk, stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich, wünscht sich aber mehr Bewusstsein für die Krankheit, "einen Weckruf für Respekt und Achtsamkeit". Anlässlich des UN-Tages zur Unterstützung von Menschen im Autismus-Spektrum am 2. April forderte Schenk mehr Betreuung für autistische Menschen. Es fehlen Therapieplätze, Betreuungen in Schulen sowie Ressourcen. Für die Diakonie ist etwa eine Schulassistenz für eine Integration von autistischen Kindern sehr wichtig. Diese kann mit dem Schüler die Klasse verlassen, wenn er eine Pause braucht oder bei der Verständigung mit den Mitschülern helfen, denn es kommt leicht zu Missverständnissen und Mobbing.
Inklusion beginnt mit gegenseitigem Verständnis und soll vom Leitsatz "So viel gemeinsam, wie möglich, so viel differenziert, wie nötig", geprägt sein, so die Diakonie Direktorin. "Im Grund gilt für Autisten und Autistinnen dasselbe wie für alle Schüler und Schülerinnen: Das einzelne Kind in seiner Individualität muss im Zentrum stehen. " Um dies an mehr Schulstandorten in Österreich möglich zu machen, "muss die Schulassistenz ausgebaut werden", so die Diakonie Direktorin. Die Aufgaben der Assistenz sind so vielfältig wie die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Sie umfassen Hilfestellungen im konkreten Schullalltag und reichen bis zur Unterstützung im Klassenverband. Anders in Beziehung treten Justus (10) kann vieles sehr gut – rechnen zum Beispiel, oder basteln. Manches kann er nicht so gut, zum Beispiel in der Pause spontan neue Freundschaften knüpfen. Justus ist Asperger-Autist. "Justus sind andere Menschen sehr wichtig, aber es ist schwierig für ihn, es zu zeigen", sagt seine Mutter Gudrun Senk.
© Kurier/Gerhard Deutsch Welt-Autismus-Woche: 80. 000 Menschen in Österreich leben mit der Diagnose. Viele leiden auch heute unter Stigmatisierung. Der junge Mann weiß genau, was er will. Auf die Frage, was er eventuell einmal machen wird, antwortet er dezidiert: "Lehrer oder Politiker. " Nachsatz zum Politiker: "Wie man einen Wahlkampf führt, das habe ich bereits gelernt. " Und wie! Florian G. hat bei der Wahl zum Schulsprecher des Evangelischen Realgymnasiums in Wien-Donaustadt einen Erdrutschsieg errungen. Drei von vier Mitschülern haben für den Jungspund aus der 5B gestimmt. Dass er einer von geschätzt 80. 000 Menschen in Österreich ist, die mit einer Autismus-Diagnose leben, hat bei diesem Votum so gut wie keine Rolle gespielt. "Die Lehrer meiner Schule haben mich bisher sehr gefördert", betont einer, der bereits im Kindergarten immer als Außenseiter gesehen wurde und der sich auch selbst immer am Rand der Gruppe sah. "Das war eine Erlösung" Die vier Jahre in der Volksschule beschreibt er sogar als Horror.
Als Justus an seine neue Schule gekommen ist, hat er sich anfangs "ein bisschen Sorgen gemacht", erzählt er. "Aber ich habe eine Zeitung gebastelt und die habe ich an meine Mitschülerinnen und Mitschüler verteilt. In der ganzen Schule! So haben mich alle kennengelernt. " Justus kommuniziert anders. "Im Pausenraum ein Gespräch eröffnen, das kann Justus nicht so gut. Dafür kann er eine Zeitung schreiben und verteilen und so in Kontakt kommen", sagt seine Mama. Als Justus seine Zeitung in der ganzen Schule verteilte, hörte er nicht "Was tust du da? Geh in deine Klasse! " Wenn es ihm zu laut wird, weiß er: Es gibt Schallschluck-Kopfhörer, die er aufsetzen kann. Hier ist das in Ordnung, wenn er die Dinge so macht, wie es für ihn passt. Hier sieht er: Jeder und jede hat andere Stärken und Herausforderungen. Hier hat er seine beiden besten Freunde gefunden. "Justus bekommt hier, was er braucht, um er sein zu können", sagt seine Mama Gudrun Senk. Weiterhin fehlendes Verständnis "Wir wissen heute viel mehr über das Autismus-Spektrum als noch vor ein paar Jahren", sagt Pädagoge Dominik Alturban vom ERG Donaustadt der Diakonie, der sich intensiv mit Autismus beschäftigt.